Kommunikation ist das Herzstück jeder Beziehung und eine Kommunikationsbrücke ist das Skelett, auf der die Komunikation aufbaut. Am Anfang einer Beziehung läuft die Kommunikation wie geschmiert. Jeder Wunsch wird von den Lippen gelesen. Mit den Tagen, Wochen, Monaten und Jahren tauchen die ersten Kommunikationslücken auf. Diese waren vielleicht schon immer da. Oder sie enstehen dadurch, dass sich Kommunikation abnützt. Also was tun? So früh wie möglich, gilt es Kommunikationsbrücken zu bauen.
Was ist eine Kommunikationsbrücke?
Stellen wir uns eine Brücke vor. Sie hat mehrere Pfeiler. Auf die Beziehung umgemünzt bedeutet dies, dass eine Beziehung von mindestens zwei Menschen getragen, aufgebaut und gestaltet wird. Ebenso wie von deren Kommunikation, Liebe, Wertschätzung, Aufmerksamkeit und – ganz wichtig – von deren Zeit füreinander. Damit gemeint ist die Zeit in der es außer der Beziehung nichts gibt. Da gibt es kein Fernsehen, kein Handy, keine Zeitung, kein Internet. Es gibt „nur“ Zeit in der wir miteinander sprechen. Dies ist die Ausgangslage für den Aufbau einer Kommunikationsbrücke.
Phase 1: Vorbereitung für den Brückenbau
1. Bereitet den Raum /Ort für Eure Kommunikationsbrücke vor: Wichtig ist dabei, dass die klassischen Quellen der Ablenkung, wie z.B. Fernsehen, Mobiltelefone oder Radio ausgeschaltet werden. Solltet ihr Kinder haben, gilt es einen Zeitpunkt zu finden, wo ihr nicht abgelenkt werden könnt durch aktuelle Bedürfnisse und Fragen der Kinder.
2. Sprecht miteinander: Versucht nicht über den Alltag, Beruf oder Kinder miteinander in dieser Zeit zu sprechen. Sondern sprecht darüber was Ihr gemeinsam für Ziele und Wünsche habt. Findet heraus wohin der gemeinsame Weg gehen soll. Sprecht darüber wie es euch geht.
Phase 2: Brückenpfeiler (= DU und ER/SIE) werden etabliert
3. Drückt Eure Bedürfnisse aus: Erzähle Deinem Partner / Deiner Partnerin von Deinen persönlichen Träumen. Rede darüber wo Du Freiräume benötigst. Wo Du Dich stark fühlst und wo nicht.
Phase 3: Brücke wird auf Brückenpfeiler gebaut /darüber gelegt
4. Aktives Zuhören: Jetzt geht es an das Eingemachte. Die Königskunst des Brückenbaus ist das aktive Zuhören und das Entschlüsseln. Dein Partner / Deine Partnerin beginnt nun damit die Brücke zu bauen. Er / Sie hört aktiv zu und wiederholt das was er/sie gehört hat.
5. Entschlüsseln: Hinterfrage Begriffe die Dir nicht klar sind. Gebe Deinem Partner / Deiner Partnerin Gelegenheit dazu, zu erklären was genau gemeint ist. Entschlüssele die Beziehungs-Begriffe. Erkläre wie und wo Dein Partner / Deine Partnerin Dir helfen kann.
So entsteht die Kommunikationsbrücke in Eurer Beziehung. Auf dieser Brücke kann ein Austausch stattfinden. Entlang dieser Brücke könnt Ihr über alle Beziehungs-relevanten Themen sprechen.
Phase 4: Regelmäßiger Brückenservice (= Beziehungspflege)
Jetzt steht die Kommunikationsbrücke. Regelmäßige Wartung ist erforderlich, indem Du mit Deinem Schatz immer wieder 2er-Zeit verbringst. Das ist Zeit in der ihr
- miteinander (z.B. ohne Kinder) Spaß habt
- eine Beziehungsreise erlebt
- über die aktuellen Bedürfnisse, Ziele und Wünsche miteinander sprecht.
Viel Spaß beim Brückenbau und beim Brückenservice. Ihr könnt mir gerne Eure persönliche Brückengeschichte erzählen. Dabei interessiert es mich zu hören was für Euch die wichtigsten Teile / Bestandteile der Brücke, äh Beziehung sind.
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Ein sehr wichtiger Aspekt, der leider viel zu oft untergeht.
Kommunikation ist alles in unserem Leben und den Tipp alle technischen Geräte und Ablenkungen auszuschalten finde ich extrem wichtig!
Viele Grüße!