Am Anfang einer Beziehung wird den Worten „Ich liebe Dich“ viel Zeit und Aufmerksamkeit geschenkt. Im Laufe der Beziehung erleben Paare, dass sie diese „Magic Words“ weniger oft sagen, geschweige denn zu hören bekommen. John Gottman, ein amerikanischer Beziehungsforscher, erklärt wie wichtig es ist für Paare, diese Botschaft weiterhin zu verkünden. Interessant finde ich dabei, dass Paare auch non-verbal „Ich liebe Dich“ sagen können.
Laut Gottman sind die Masters of relationship ( das sind die erfolgreichen Paare) dazu imstande, „Ich liebe Dich“-Botschaften im Alltag so zu positionieren, dass ihr Partner / ihre Partnerin diese automatisch mitbekommt.
Hier einige Beispiele für non-verbale Ich liebe Dich Botschaften:
* Ein Sticker (Post-It) auf dem Badezimmer-Spiegel mit den Worten „Ich liebe Dich“ oder eine andere Botschaft mit positiver Kommunikation
* Eine SMS / Mobilbox-Nachricht mit einer Liebesbotschaft oder einfach „nur“ ILD (= Ich liebe Dich)
* Notiz an einem Ort an dem sicher nur er Sie/Er vorbeikommt, hinsieht
* Blumen schicken
* Rituale am Anfang und Ende eines Tages: Wenn meine Frau oder ich in der Früh auseinander gehen, so gibt es eine Umarmung und einen Kuss zuvor. Ich erkundige mich in der Früh oder am Abend vorher was sich bei ihr am nächsten TAg „abspielen“ wird: Welche Meetings hat sie, wen trifft sie zum Mittagessen, was besorgt sie? Gibt es etwas worauf sie sich freut? 14 Tipps für Rituale im Alltag findest du hier.
Letztendlich geht es darum im Alltag Wege zu finden, wie wir einander Wertschätzung und Respekt entgegeben bringen. Es ist der Versuch einander immer wieder in vielen verschiedenen verbalen und non-verbalen Formen zu sagen, dass wir uns lieben, hören und sehen und warum wir dies tun.
Falls Du andere Beispiele für „Ich liebe Dich“ in Deinem Alltag hast, freue ich mich darauf diese zu lesen.
Viel Spaß beim Ausprobieren und Erleben.
Das Video, in dem John Gottman dieses Thema beschreibt findest Du hier.
Das ist genau richtig so! Auch mit Kleinigkeiten dem Partner einfach zeigen, dass man ihn liebt 🙂
Die Vorschläge für nonverbale Zeichen der Wertschätzung finde ich richtig gut und wichtig. Allzu oft gehen diese Symbole im Beziehungsalltag unter und geraten erst wieder an besonderen Tagen wie dem Jahrestag, Valentinstag etc ins Bewusstsein. Es spricht doch aber nichts dagegen, auch zwischendurch Blumen zu verschenken. Wenn es denn dezenter ausfallen soll als an solchen speziellen Tagen, reicht ja im Grunde schon eine Rose am Frühstückstisch anstatt eines großen Straußes, denn es kommt ja schließlich auf die Botschaft an.
da sieht man doch wieder die Macht der Gewohnheit! 🙂