Menschen in einer Partnerschaft leben länger und gesünder als Singles. Das ist nichts Neues. In einer aktuellen Studie des University College London verglichen ForscherInnen die Daten von 3.700 verheirateten oder zusammenlebenden Paaren über einen Zeitraum von 50 Jahren. Dabei stellten Sie fest, dass sich ein  Partner auf die Gesundheit des anderen Partners dann am positivsten auswirkt, wenn das gesteckte Ziel gemeinsam umgesetzt wird. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Partner von Null beginnt.

Ziele gemeinsam erreichen

Bei Ehepaare bei denen ein Raucher oder ein Sportmuffel sich zur Veränderung entschied, war die Aussicht auf Erfolg am größten, wenn sie vom Partner / der Partnerin dabei unterstützt wurden.

Dabei fanden die Forscher heraus, dass Frauen UND MÄNNER ihre Ziele (z.B. Gewichtsreduktion) 3 MAL so wahrscheinlich erreichen, wenn der Partner oder die Partnerin auch selbst dieses Ziel erreichen wollen.

Was bedeutet das für Deine Beziehung?

Vorsätze von Deinem Schatz gelingen besser, wenn sie gemeinsam gefasst und gemeinsam umgesetzt werden. Gewichtabnahme, Rauchstopp bzw. mehr Sport gelingt 3 mal so warscheinlich wenn der Partner/ die Partnerin dabei mitmacht.

Meine persönlichen Erfahrungen 

Das Ziel meiner Frau mehr Sport zu machen gelingt ihr eher, wenn ich auch wieder anfange mehr Sport zu machen. Egal ob in der Fastenzeit, nach Silvester (Neujahrsvorsätze) oder vor den Sommerferien (Bikini-Figur) – es ist leichter, wenn wir es gemeinsam angehen. Dabei ist das Interessante, das mir das in der Vergangenheit schon aufgefallen ist. Wenn einer von uns (wieder) den Vorsatz ergreift mehr Sport zu treiben, weniger Zucker zu essen, keinen Alkohol zu trinken etc. etc., dann waren wir gemeinsam erfolgreicher. Dabei geht es nicht nur darum den Beschluss gemeinsam zu fassen. Und es reicht auch nicht zu sagen „Ich unterstütze Dich!“ und dann daneben die „Sünden“ zu begehen. Es braucht aktive Unterstützung.

Konkrete Beispiele wie wir es umgesetzt haben

• Sport: Wenn Sie sit-ups macht, bin ich dabei und mache neben ihr sit-ups. Das Ziel wird vorher vereinbart und gemeinsam erreicht.
• Ernährung: Wenn ich „no sugar“ in der Fastenzeit sage, ist sie dabei. Wir definieren vorher z.B. genau ob Marmelade beim Frühstück unter Zucker fällt oder nicht.

Beim Festlegen der Ziele und der Ausnahmen gibt es kein richtig oder falsch. Vielmehr ist es wichtig, dass wir es gemeinsam so festlegen, dass wir das Ziel auch erreichen können.  Dabei fällt mir auf, wie wir uns gegenseitig unterstützen, pushen und auch an das Ziel erinnern können. Wichtig war es auch, dass wir gemeinsam Ausnahmen festlegen konnten. Am Ende erlebten wir so gemeinsam die positiven Veränderungen, wie z.B. mehr Energie, weniger Gewicht, mehr Muskeln.

 Ich wünsche Euch viel Spaß beim Ausprobieren und freue mich auf die Erfolgs-Geschichten 🙂

Hier die Studie: (Englisch) mit den dazugehörigen Zahlen und ein Artikel dazu auf Deutsch.

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