Der Paarfilm – Teil 2 oder Woran scheitern Beziehungen?

Ein Freund ruft an und erzählt wie seine Beziehung mit seiner Frau nach vielen Jahren zu Ende gegangen ist. Dramatisch, traurig und verletzend. Er erzählt von den letzten Jahren und Monaten der Beziehung. Es sei als wären zwei Filme auf verschiedenen Ebenen abgelaufen. Sein Beziehungsfilm und ihr Beziehungsfilm. Die Vorstellungen darüber, was in einer Beziehung wichtig ist hätte nicht übereingestimmt. Der Alltag sei irgendwann nicht mehr zu bewältigen gewesen.

ER kannte ihren Film nicht. Am Anfang sah es wie ein gemeinsamer Film aus. Sie stimmten in so vielen Dingen überein. Mit dem Alltag wurde aus Gemeinsamkeiten jedoch zwei Einsamkeiten. ER hörte auf ihr zu sagen was ihn stört, denn SIE ertrug seine Explosionen nicht. Er igelte sich zu und versuchte sich abzulenken. Wollte keinen Druck aufbauen. Wartete darauf, dass SIE sich änderte. Dass SIE seinen Film sah und verstand.

SIE zog eines Tages aus und blickte nicht wieder zurück.

Hätte das Ende dieses Filmes anders ausgehen können? Oder haben sich hier 2 Filme gefunden, die nicht zusammen passen? 2 Fragen auf die ich – da es ja nicht meine Beziehung war – keine endgültige Antwort geben kann. Worauf ich jedoch eine Antwort geben kann, ist dass es ohne Kommunikation über die Dinge, die einen stören nicht geht. Auch in dieser Beziehung hat ER kommuniziert. SIE hat es jedoch anders gesehen und/oder nicht verstanden. Denn gerade hier gilt: „Gesagt ist nicht gehört, gehört ist nicht verstanden, verstanden ist nicht einverstanden„.

Die Kunst der Paarkommunikation liegt auch darin, nicht aufzuhören sich miteinander auseinanderzusetzen. Statt Abnutzung der Kommunikation dafür zu sorgen, dass Freiräume definiert und Gemeinsamkeiten geschaffen werden. Immer wieder aufs Neue. Denn Grenzen verschieben sich. Interessen und Bedürfnisse verändern sich. Hier gilt es regelmäßig nachzufassen. Regelmäßig Beziehungspflege zu betreiben. Regelmäßig aktiv zuzuhören.

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