Denkt weiter!

Dies ist ein Aufruf neue Wege zu gehen. So wie wir nicht mehr daran glauben dürfen, dass Wachstum die Lösung der Wirtschaftsprobleme sein kann, müssen wir uns auch im Umgang mit Paarbeziehungen neue Wege gehen.

In einem Artikel der Zeitschrift „Die Zeit“ vom 17. Februar 2011 denkt Gerd Maas darüber nach, warum wir Wohlstand nicht allein über Wachstum definieren dürfen. Er zitiert dabei die Erkenntnisse von der Stiglitz-Sen-Kommision. Die nennt 8 Dimensionen, die ein gutes Leben ausmachen. Eine davon ist „Soziale Verbindungen und Beziehungen“.

Denkt weiter ! ist sein Aufruf die Wirtschaftskrise zu nutzen, um neue Wege zu gehen. Meiner Ansicht nach gilt das auch für Paarbeziehungen. Denkt weiter! Wir treffen uns, verlieben uns, gehen Beziehungen ein. Dann tritt ein Gewöhnungseffekt ein. Wir werden „schlonziger“. Kümmern uns nicht mehr so gut. Machen uns weniger oft schön für den Partner / die Partnerin. Gehen weniger aus. Küssen uns weniger. Machen weniger oft Komplimente. Und was noch viel viel wichtiger ist: Wir KOMMUNIZIEREN weniger. Nehmen mehr an. Glauben wir wissen schon, was er/sie sagen will oder noch schlimmer sagen wird. Nehmen somit die Veränderungen im Partner weniger schnell war.

Die Folge davon? Weniger Zufriedenheit, Nähe. Aber noch viel wichtiger: Keine Weiterentwicklng. Denn was nicht gefüttert wird mit Aufmerksamkeit, Wertschätzung, Nähe, Zärtlichkeit und Liebe kann nicht wachsen, gedeihen. Wie soll aus dem jungen Beziehungs-Setzling jemals eine starke Pflanze, ein Beziehungs-Baum werden können, wenn wir statt mehr oder ständiger Zuwendung immer weniger Nährstoffe dazu geben.

Daher meine Aufforderung: DENKT WEITER! Gebt eurer Beziehung ein Wachstumselixier aus Zuneigung, Nähe, Anwesenheit, Aufmerksamkeit und Zärtlichkeit. Nicht nur jetzt, wo ihr diesen Artikel lest. Sondern regelmäßig. Sonst dürft ihr euch nicht wundern, wenn es eines Tages nur mehr trockene Erde gibt und sich einer von euch einer anderen Nahrungsquelle zuwendet.

Tipps:

Tipp 1: Findet heraus wie lange ihr jeden Tag miteinander sprecht: Im Durchschnitt spricht ein Paar 3 Minuten jeden Tag über beziehungsrelevante Themen. Wie lange ist es bei euch? Macht die Paarkommunikationsanalyse oder findet heraus wie bei euch das Verhältnis zwischen positiver und negativer Kommunikation aussieht (Gratis Test).

Tipp 2: Geht miteinander auf eine Beziehungsreise und lernt die Partnerlandkarte von einander kennen. Probiert aktives Zuhören, entschlüsseln und Selbstbild-Fremdbild aus.

Tipp 3: Denkt weiter! Setzt euch mit einer ABC-Liste hin und macht 2 Minuten lang ein Brainstorming zu einer der folgenden Fragen: Was könnt ihr selbst in der Beziehung anders machen? Was könnt ihr neu erfinden? Was kann ich neu und anders machen, damit mein Partner / meine Partnerin Wertschätzung, Zuneigung und Aufmerksamkeit von mir bekommt?

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Ein Gedanke zu „Denkt weiter!

  1. Ich denke aber auch das unter den Menschen ein anderes Selbstbewußtsein herrscht. Wie viele feiern goldene Hochzeit und haben nie wirklich zusammen geliebt und gelebt? Es wurde wegen den Kindern, den Nachbarn oder den Eltern zusammen geblieben. Das macht heute keiner mehr. Es bringt ja auch wirklich nichts.

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