Macht heiraten Männer sozialer und weicher?

Welche Auswirkung hat heiraten auf Männer? Amerikanische Psychologen der Michigan State University haben in einer Studie über einen Zeitraum von 12 Jahren Zwillinge unter die Lupe genommen, bei denen ein Zwilling verheiratet war und der andere nicht. Die Psychologen stellten fest, dass die verheirateten Männer sozialer und weniger anfällig für Schwierigkeiten waren, als die unverheirateten Männer.

Heiraten – wie wirkt es sich aus auf Männer? http://www.flickr.com/photos/sweet-things/

Das Ergebnis könnte leicht zu erklären sein. Vielleicht sind heiratswillige Männer die Männer, die sozialer sind. Doch die Studie zeigt, dass dies nicht als ausschließlicher Grund herangezogen werden kann. Vielmehr zeigt  sich ein Effekt, wenn ein Mann eine Frau heiratet. Er wird stetiger und ruhiger. Ist weniger oft mit den „Burschen“ unterwegs und kommt somit weniger in Schwierigkeiten.

Ein weiterer Grund dafür, dass verheiratete Männer weniger oft in Schwierigkeiten geraten liegt darin, dass sich ihr Fokus verändert. Statt weggehen und Zeit mit Freunden verbringen, konzentrieren sie sich mehr auf Familie und Kinder. Und haben somit weniger Gelegenheit „in Schwierigkeiten“ zu kommen. Und es mag auch mit dem Alter der heiratswilligen Männer zusammenhängen.

Doch warum scheitern dann 50% der Ehen, wenn die Männer in der Ehe sozialer und weicher werden? Warum leben Paare sich auseinander? Was passiert in Beziehungen?  Hier gibt es laut meiner Erfahrung soviele Antworten wie es Paare gibt. Die meisten Paare erzählen „sie hätten sich auseinander gelebt“. Das ist zu einem Platzhalter für verschiedene Trennungsgründe geworden. Oft geht es um Erwartungen an eine Beziehung, die sich nicht erfüllen. Manchmal geht es darum, dass sich einer von beiden verändert bzw. weiter entwickelt und der/die Andere diese Entwicklung nicht mitmacht. Manchmal liegt es daran, dass sich die Kommunikation zwischen beiden abgenutzt hat.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass mich weniger das Heiraten weicher und sozialer gemacht hat. Vielmehr hat sich mein Fokus verändert durch meinen Sohn. Zu den „Lebensprioritäten“ Arbeiten, Freunde, Weggehen und verschiedenen Formen der Selbstverwirklichung ist die Familie an erste Stelle getreten. Die Zeit zu zweit und die Zeit zu dritt ist oft wichtiger als die Zeit in größeren Runden. Klar ist, das sich das auch wieder ändert, wenn Kinder größer werden.

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