Worte als Waffen? 3 Schritte zum „Abrüsten“ der Kommunikation in der Beziehung

Die zerstörende Wirkung von Worten in der Kommunikation erleben wir fast jeden Tag.

Wann sind Worte in einer Beziehung Waffen? WennNicht streiten sonder Kompromissbereitschaft zeigen Goodshoot Thinkstock

  • sie unter die Gürtellinie gehen.
  • es darum geht den Partner / die Partnerin zu verletzen, zu demütigen,
  • es wichtiger ist eine Diskussion zu gewinnen („Gefecht“?) als herauszufinden, worum es eigentlich geht.

Was tun, wenn mein Partner / meine Partnerin Worte als Waffen einsetzt?,

  • Zuhören, ohne die eigene Position vorzubereiten
  • Erst die eigene Postion / das eigene Interesse ins Spiel bringen, wenn Sie ganz genau verstanden haben, was Ihr Partner / ihre Partnerin eigentlich von Ihnen will.

Wie geht das? Wenn Sie sich in einer heißen Diskussion miteinander befinden, in der es um gewinnen, Recht haben, im Recht sein geht, dann versuchen Sie folgendes:

  1. Hören Sie zu. Sprechen Sie nur wenn Sie nachfragen, um herauszufinden was Ihr Partner / Ihre Partnerin gesagt hat.
  2. Stellen Sie Verständnisfragen zu dem was ihr Partner / ihre Partnerin gesagt hat. Tun Sie dies solange bis Ihr Partner / ihre Partnerin das Gefühl hat, dass sie genau verstehen was er/sie sagen wollte.
  3. Halten Sie es mindestens 3 Minuten lang aus nicht ihren eigenen Standpunkt einzubringen. Tun sie dies erst wenn sie von ihrem Partner / ihrer Partnerin darum gebeten werden.

Lassen Sie mich wissen, wie es Ihnen dabei ergangen ist. Am Anfang mag es sehr schwierig sein. Mit der Zeit lernen Sie wieder aktiver zuzuhören. Und Ihre Worte nicht als Waffen, sondern als Vehikel Ihrer Gefühle und Bedürfnisse zu verwenden.

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2 Gedanken zu „Worte als Waffen? 3 Schritte zum „Abrüsten“ der Kommunikation in der Beziehung

  1. Hallo Dominik,

    Danke für Dein Input. Ja es stimmt, es kostet Überwindung nicht „zurückzuschlagen“, insbesondere wenn der Angriff unter die Gürtellinie geht. Die Herausforderung besteht nach meiner Erfahrung darin, dann noch zuhören zu können. Meistens bereiten wir in einem inneren Monolog unsere Gegenargumente vor und können so gar nicht mehr zuhören. Viel erfolgreicher ist es meiner Ansicht nach sich ernsthaft auf Zuhören zu konzentrieren und so lange nachzufragen bis wir verstanden haben was eigentlich los ist.

    Ich würde persönlich kränkende Aussagen schon ernst nehmen und auch zurück melden, wenn mich jemand kränkt. Ohne dabei aber selbst zurück zu „schießen“. Räumlicher Abstand hilft sich über das Gesagte ( – das „Zurückgeschossene“ zu entschuldigen“.

    lG

    Sebastian Bred
    Der Beziehungs-Ratgeber

  2. Beim Streiten den anderen zuhören und sich nicht selber verteidigen kostet einiges an Überwindung. Wird man von Partner verbal angegriffen, geht man automatisch in Verteidigungsstellung und möchte sich rechtfertigen. Meistens endet das ganze dann in einen emotionalen Desaster, beide Gesprächspartner werden verletzt und die Beziehung zueinander verschlechtert sich. Besser ist es, versuchen sachlich zu bleiben und den anderen zu verstehen. Vor allem aber auch persönlich kränkende Aussagen nicht ernst zu nehmen und selber keine wertenden Äußerungen machen. Oftmals hilft es auch, erstmal räumlichen Abstand zu suchen und später, wenn die Gemüter wieder etwas abgekühlt sind, vernünftig über das Problem zu reden.

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