Studie: TV und Telefonieren wichtiger als Partnerschaft, Kinder und Sex

Partnerschafts-Check: Was machen Deutsche und Österreicher in ihrer Freizeit gerne? Seit vielen Jahrzehnten ist Fernsehen mit über 90% an erster Stelle. Mittlerweile sind Telefonieren und Radio auf Rang 2, 3 und 4. Erst dann kommt die Familie. An 8. Stelle folgt die Beziehung im Ranking der Freizeitbeschäftigung mit „Zeit mit dem Partner verbringen“.

D.h. es gibt 7 Dinge, die wir lieber tun in unserer Freizeit als Zeit mit dem Partner zu verbringen. An 13. Stelle kommt „Mit Kindern spielen“ und an 14. Stelle Erotik und Sex. Kein Wunder, dass Paare Schwierigkeiten bei der Kommunikation und im Bett haben. Zeit zu zweit in einer glücklichen Beziehung

Das Zentrum für Zukunftsstudien der Fachhochschule Salzburg GmbH stellte in Deutschland und Österreich folgende Frage: Wie häufig üben die Österreicher und Deutschen folgende Freizeitaktivität aus? Dazu befragten Sie (face to face) 1000 Personen in Österreich und 4000 Personen in Deutschland.

Wenn wir in unserer Freizeit lieber Fernsehen, Kuchen Essen, telefonieren und Radio hören, ist es kein Wunder, dass die Beziehungspflege auf der Strecke bleibt. Denn wie sollen wir es denn schaffen glückliche Beziehungen zu führen, wenn wir dafür keine Zeit verwenden wollen. Bzw. es uns wichtiger ist berieselt zu werden (z.B. Fernsehen und Radio) und nicht direkt mit Menschen zu kommunizieren (z.B. Handy und Internet).

Erschreckend für mich ist der Umstand, dass Fernsehen die wichtigste Freizeitbeschäftigung darstellt. Laut Studie läuft der Fernseher oft als Hintergrundberieselung. Im Vordergrund kann dann gegessen, telefoniert und geredet werden. Wenn Sie mal erlebt haben, wie es ist mit jemandem zu telefonieren oder gemeinsam zu essen, während der Fernseher läuft, wissen Sie was Ablenkung bedeutet. Denn die Augen und das Gehirn sind mit den Bildern, die Ohren mit den Geräuschen beschäftigt, während Sie miteinander sprechen. Geben Sie noch 1-2 Kinder dazu die gleichzeitig essen, oder ein Handy dass einer am Tisch bedient und das Tohuwabohu ist perfekt.

Also was  tun? Hier einige Tipps:

  • Schalten Sie den Fernseher aus, wenn Sie nachhause kommen.
  • Legen Sie ihr Handy bei der Haustür auf die  Seite. Nehmen Sie es erst wieder zur Hand, wenn Sie die Wohnung wieder verlassen. Schaffen Sie das?
  • Verbringen Sie Essenszeiten ohne Störquellen, wie Fernsehen und Handy. Nehmen Sie sich vor mindestens eine Stunde am Tag ohne TV, Internet, Radio und – wenn möglich Kinder – miteinander zu verbringen. Zum Beispiel wenn die Kinder eingeschlafen sind. Oder wenn Sie keine Kinder haben, beim Abendessen. Versuchen Sie es. Sie werden sehen – es macht Spaß!

Erst dann ist es möglich, aktiv zuzuhören und zu entschlüsseln. Denn diese Kommunikations-Werkzeuge sind für eine aktive Kommunikation in der Sie sich austauschen erforderlich. Sonst nutzt sich die Kommunikation und damit die Beziehung ab. Dann dürfen Sie sich nicht wundern, wenn Sie sich nicht mehr so nah sind. Oder das Gefühl haben ER/SIE hört nicht (mehr) zu. Denn es ist IHRE WAHL, ob Sie in Ihrer Freizeit Fernsehen, Telefonieren oder miteinander reden möchten.

Quelle Foto: Kiss von Jeremy Vandel (Flickr)

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