Wie kalt ist Deine Beziehung schon?

So sieht der Alltag in vielen kalten Beziehungen aus: Er kommt nachhause und  kaum hat er  die Tür geöffnet bricht ein Schwall an Beschwerden über  ihn herein. Über all das was er nicht getan hat. Was Sie tun musste. Wie nutzlos er ist. Wie sie alles alleine macht. Er zieht sich zurück. Sagt nichts. Damit wendet er den vierten apokalyptischen Reiter an – den Rückzug.

Beziehung ist eine zarte PflanzeVon außen gesehen ist die Beziehung dann wirklich in Gefahr. Wenn einer von beiden nicht (mehr) auf Vorwürfe und Beschuldigungen reagiert. Denn dann ist es dem /der Anderen  zuviel geworden. Und es beginnt der geistige Abmarsch. Die Trennung wird innerlich vorbereitet. Es werden keine Gegenargumente geschmiedet, sondern die Worte gehen bei einem Ohr rein, beim anderen raus. Und der /die Andere verzweifelt daran gar nicht mehr gehört und gesehen zu werden.

Woran kannst Du erkennen, ob es in Deiner Beziehung kalt (geworden) ist? Kennzeichen für den Rückzug sind

  • einer ignoriert den anderen
  • Kommunikation wird abgebrochen
  • Äußerungen sind nur mehr einsilbig. Es kommt kein Austausch mehr zustande
  • Schneller Themenwechsel
  • der Beschuldigende / Sprechende Teil fühlt Missbilligung und eisige Distanz

Tragisch und Interessant ist, dass Männer und Frauen auf Rückzug unterschiedlich reagieren.  Männer zeigen oft keine Reaktion, wenn ihre Frauen die Kommunikation abbrechen. Dies ist einer der Gründe dafür, dass Männer oft von der Scheidung überrascht werden. Bei Frauen ist dies anders. Ihr Herzschlag erhöht sich, sie sind beunruhigt. Ihr Körper reagiert auf den Rückzug.

Was kann ich tun, wenn er/sie nicht reagiert? Wichtig ist die Änderung der Kommunikation von negativer auf positive Kommunikation:

  • Keine Beschuldigungen
  • Keine Vorwürfe.
  • Nonverbale Kommunikations-Elemente, wie Berührungen, Umarmung, rituelles Küssen. Dies mag merkwürdig erscheinen, aber ein Abschieds- und ein Ankunftsritual wenn er/sie nachhause kommt oder in der Früh geht, besteht aus einer Umarmung und einem Kuss.
  • Versuche wieder mit ihm/ihr ins Gespräch zu kommen. Setze Dich hin am Ende des Tages, wenn die Ruhe im Haus einkehrt. Kinder sind im Bett. Fernseher ist ausgeschaltet. Smartphone auf lautlos gestellt. Und reden mit ihm/ihr darüber wie der Tag war. Wenn es immer die gleiche Geschichte ist, ändere das Ritual. Fragee ihn/sie WAS ihm/ihr heute am Besten gefallen hat. Welche drei Erlebnisse / Ereignisse / Meetings / Dinge waren heute am Schönsten? Mache daraus ein tägliches Ritual. Und erzähle auch selbst, was für Dich auf Deiner „Best of Liste“ steht.

Viel Spaß beim Ausprobieren. Und lassé mich wissen, wie es Dir damit ergangen ist. Vorsicht! Erwarte Dir nicht Wunder von dieser Übung. Vielmehr baust Du damit wieder Kommunikationsbrücken. Und kehrst das Verhältnis von negativer und positiver Kommunikation um.

Ich wünsche Dir gutes Gelingen!

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