Wie geht „richtige“ Kritik? Person oder Sache?

In einem meiner ersten Management-Seminare vor einigen Jahren lernte ich das Harvard-Konzept kennen. Eine der wesentlichen Essenzen in der Verhandlungsführung war, dass es wichtig ist hart in der Sache und weich zur Person zu sein.You are fired!

Dies gilt auch in Beziehungen. Wenn Kritik am Gegenüber aus einem quillt, ist es der wesentliche Unterschied, ob ich

a) das kritisiere was der andere gesagt  /  (nicht) gemacht hat  ODER

b) mein Gegenüber – die Person – kritisiere.

Kritisiere ich die Person, so greife ich die Person an. Kritisiere ich etwas das vorgefallen ist, so bleibe ich beim Thema.

Amerikanische Scheidungsforscher haben herausgefunden, dass Kritik an der Person der Anfang der negativen Kommunikation in einer Beziehung ist. Für manche Paare ist dies der Anfang vom Ende. Für andere die Chance, die Kommunikation in ihrer Beziehung langfristig zu ändern.

Denn Kritik an der Person ist einfach.  Dagegen ist Kritik an der Sache eine Aufgabe, der es lohnt sich zu stellen. Schärfen Sie Ihr Ohr, wenn Sie Kritik hören, Fragen Sie nach in der Sache, bis Sie verstanden haben worum es geht. Erst dann geben Sie Ihre eigene Einschätzung ab und sprechen über Ihre eigenen Bedürfnisse. Probieren Sie es aus. Es lohnt sich.

Erhalte 3 Tipps für Deine Glückliche Beziehung
TRAGE DICH EIN!

3 Tipps, die Deine Beziehung bereichern. Basierend auf

(1) Studien,

(2) meiner Erfahrung als Mediator und

(3) Umfragen mit glücklichen Paaren. Viel Spaß beim Ausprobieren!

Ein Gedanke zu „Wie geht „richtige“ Kritik? Person oder Sache?

  1. Die richtige Kommunikation zwischen zwei Menschen ist in allen Lebenssituationen wichtig. Sowohl in der Partnerschaft, im Arbeitsleben und im normalen Alltag muss man wissen, wie man Kritik sensibel und objektiv vermitteln kann. Ein Kommunikationsseminar kann hier sehr sinnvoll sein, da man so Strategien erhält wie man sich in Konfliktsituationen am besten verhält. Meiner Meinung nach ist es besonders wichtig, seine Emotionen möglichst in Zaum zu halten und versuchen objektiv zu bleiben. Dazu zählt für mich unter anderen auch die Kritik an der Sache, nicht an der Person. DU-Botschaften und reine Aufzählung, welche Eigenschaften und Gewohnheiten einem an dem Gesprächspartner nicht gefallen sind nicht wirklich sinnvoll. Besser ist es, sein eigenes Empfinden mit einzubringen, sowie Lösungsvorschläge zu machen. Oft kann es auch helfen, sich selbst Luft zu verschaffen und den Raum zu verlassen. Dadurch erhält man die Möglichkeit, seine Gedanken zu sortieren und mit weniger Spannung das Thema zu diskutieren.

Schreibe einen Kommentar

First *