Kommunikation ist die hohe Kunst der Beziehungspflege. Wir lernen diese Kunst zuhause von unseren Eltern. Wir kopieren ihren Kommunikations-Stil, den die Eltern miteinander „pflegen“. Wir lernen als Kinder 1:1, wie die Eltern es machen mit der Kommunikation. Laut, oft, wenig, eisig, untergriffig, respektvoll, positive oder negative Kommunikation. Und mit diesem Kommunikationsverhalten stürzen wir uns dann mehr oder weniger erfolgreich in die eigene Welt der Beziehungen.
Doch meistens wissen Paare nichts darüber, was sie von zuhause mitbekommen haben. Denn die Eltern erklären ihren Kindern nicht wie sie mit ihrem Partner / ihrer Partnerin kommunizieren. Sie tun es einfach. Und die Kinder nehmen es einfach mit. Und wenden diese Art der Kommunikation dann in ihren Beziehungen an.
Natürlich ist es nicht immer so. Nur sehr oft. Denn Kinder kopieren Kommunikation. Wenn die Eltern wortgewandt sind und viel reden (z.B. mit dem Kind) so ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass die Kinder einen großen Wortschatz erlernen. Tun Eltern dies nicht, so ist die Gelegenheit von den Eltern zu lernen bzw. zu kopieren geringer. Und das färbt ab auf die eigenen Kommunikationsfähigkeiten. Ebenso kopieren Kinder die Kommunikation zwischen den Eltern.
Die Startposition für Beziehungspflege hängt somit von den eigenen Kommunikationsfähigkeiten ab. Dazu kommt der Umstand, dass die Kommunikationsdichte in Beziehungen mit der Zeit abnimmt. Denn unsere Ohren werden über die Monate und Jahre „fauler“. Bzw. wir hören immer wieder die gleichen Worte, erleben ähnliche Abläufe im Beziehungsalltag. Und beginnen somit Annahmen zu treffen basierend auf unseren Erfahrungswerten.
Oft bedeutet dies, dass wir die Veränderungen im Kommunikationsverhalten nicht mehr wahrnehmen. Wir sind so im Beziehungsalltag verstrickt, dass es schwierig ist festzustellen, wo sich die Beziehung gerade befindet. Trocknet sie aus? Oder gibt es Schwierigkeiten beim Entschlüsseln von Begriffen?
Wie können Sie dies feststellen? Indem Sie sich die Kommunikation im Alltag miteinander anschauen. Oder den Blick in die Zukunft richten und feststellen, wie es mit gemeinsamen Projekten und Plänen aussieht. Sie können auch spielerisch miteinander Kommunikations-Werkzeuge auffrischen. Oder ganz einfach einen Tag lang „nur“ aktiv zuhören.
Denn die Entscheidung zur Beziehungspflege ist eine Entscheidung für die Beziehung. Eine Entscheidung mehr positive als negative Kommunikation miteinander zu erleben. Und auch eine Entscheidung den eigenen Kindern positive Kommunikation vorzuleben. Damit sie dann „später“ es „leichter“ haben.
Spielerische Kommunikation für Paare finden Sie im Beziehungskoffer, der 7 verschiedene Kommunikations-Werkzeuge enthält. Die hohe Kunst der Beziehungspflege können Sie auch ohne Beziehungskoffer erlernen. Indem Sie miteinander kommunizieren und aktiv zuhören, entschlüsseln sowie dafür sorgen, dass das Verhältnis zwischen positiver und negativer Kommunikation 5:1 ist.
Zeigen Sie ihren Kindern, ihren Freunden und ihrer Familie wie es geht. Mit Spaß und spielerisch. Im Alltag und im Urlaub. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim gemeinsamen Erleben und Durchleben der Beziehungspflege.
Also das Kommunikation wichtig für eine Beziehung ist sollte jedem klar sein. Hier habe ich jedoch zum erstenmal gesehen das diese Kommunikation so einen Einfluss auf die späteren Beziehungen unsere Kinder haben kann. Ich habe mit meiner Partnerin darüber gesprochen und wir sind uns jetzt einig daran zu arbeiten. Jedoch erscheint das nicht sehr einfach das sich Beziehungen auf die Dauer abnutzen.
Auf jedenfall hat mir dieser Artikel geholfen meinen Blick zu erweitern.
Vielen Dank für die super Beitrag. Nützlich, und es gerettet viel Zeit! 🙂