Babies: Wenn Schlafentzug die Paarbeziehung killt

Schlafentzug wirkt wie Folter. In den ersten Monaten nach der Geburt eines Babies ist die Aufmerksamkeit von Eltern herabgesetzt. Dies wirkt sich ebenso auf die Arbeitseffektivität und die Fahrtauglichkeit aus.  Flickr Account Jeremy VandelSchlafentzug ist nicht nur für die Eltern eine Herausforderung, sondern auch für die Paarbeziehung. In einer Studie der West Virginia University wurden 22 Paare mit neugeborenen Babies nach ihrem Schlaf und der Zufriedenheit mit ihrer Paarbeziehung befragt.

Dabei zeigte sich, dass Paare die objektiv wenig schlafen auch weniger zufrieden mit ihrer Paarbeziehung und mit ihren Partnern / PartnerInnen sind. Dazu kommt, dass die befragten Frauen dachten ihre Männer schlafen schlechter als diese es  tun. Die befragten Männer wiederum dachten die Frauen schlafen besser als dies der Fall war. Für die Paarzufriedenheit ist laut Studie die objektive Schlafdauer wichtiger als die subjektive Schlafzeit. Mit anderen Worten, auch wenn wir denken wir schlafen genug ist es wichtig sicherzustellen, dass wir dies auch objektiv tun. Vor allem damit es der Beziehung gut geht.

Somit findet in dieser Startphase der Familie mit Kind die erste Misskommunikation statt. Warum dies der Fall ist, sagt die Studie nicht. Schlafentzug wirkt wie Folter. Kein Wunder, dass somit die Einschätzung des tatsächlichen Wohlbefindens des Partners erschwert wird. Wesentlich ist meiner Ansicht nach, dass beide Seiten sich gegenseitig falsch einschätzen. Da wir unserer subjektiven Einschätzung meistens mehr trauen, als den objektiven Fakten ist es umso wichtiger auf den eigenen und den Schlaf der Partner zu achten.

Der Neurologe und Studienautor Professor Salvatore Insana empfiehlt Paaren mit neugeborenen Babies sich intensiv um ihren Schlaf zu kümmern. Wie Mann/Frau das macht? Hier einige Tipps:

  • Wechseln Sie sich ab (sofern möglich) beim Aufstehen.
  • Versuchen Sie möglichst wenig Doppelgleisigkeiten in der Nacht. Wenn einer schläft und einer wacht, ist es auf Dauer leichter die Herausfoderung gemeinsam zu stemen. Es ist leichter jede zweite Nacht zur Verfügung zu stehen, als wenn beide dauernd wach sind.
  • Was machen Sie wenn das nicht möglich ist? Weil z.B. einer von beiden in der Früh zur Arbeit geht? Überlegen Sie ein Sabbatical / Elternkarenz zu machen. Für diese harten Monate. Zur gegenseitigen Entlastung. Es zahlt sich aus. Oder holen Sie sich Hilfe von außen (Familie, Freunde).

Gutes Gelingen beim Ausprobieren.

Fotoquelle: Flickr (Jeremy Wandl)

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