Beziehungen brauchen Kommunikation und Kommunikation braucht Beziehungen

Heute ist der Tag des Beziehungskoffers. Ich sitze über Marketing und Vertriebsideen, suche Email-Kontakadressen von Journalisten heraus und verschicke Pressemitteilungen. An und für sich eine pro-aktive Geschichte. Und irgendwie doch nicht. Denn die Kommunikation ist elektronisch. Es fehlt der Empfänger der Nachricht in dieser Kommunikation. Dies ist dann auffällig, wenn nichts zurück kommt.

Und so surfe ich durchs Internet und suche nach Kontaktadressen. Dabei stoße ich auf eine Vielzahl interessanter Beziehungs-Artikel. Und jeder sieht Kommunikation als DAS WESENTLICHE Element einer Beziehung. Oder als den wesentlichen Grund dafür, dass die Beziehung nicht (mehr) funktioniert. Sei es weil nicht über Sex miteinander gesprochen wird (–> Sendepause im Bett, Impotenz, dazu ein sternpodcast). Sei es weil der Alltag aus Organisation und Kindern besteht und die Beziehungsthemen auf der Strecke bleiben. Ohne Kommunikation geht es einfach nicht.

Bedrückend ist dabei, dass egal ob Sexualtherapeut oder Paartherapeut, alle kommen zum selbigen Schluss: Die Paare kommen zu spät zu ihnen. Es wird so lange konsequent weg geschaut, bis es nicht mehr funktioniert.  Statt über Probleme miteinander zu sprechen, wird darüber geschwiegen. Das tut weh. Nicht nur den Paaren, sondern auch mir. Denn es deckt sich mit meiner Erfahrung aus den Mediationen. Viele Paare kommen zu spät. Merken erst in der Mediation wie viel sich aufgestaut hat. Müssen erstmal den Frust rauslassen können, um sich dann aufeinander zu BEZIEHEN. Einige schaffen es noch einmal sich „zusammen zu raufen“. Bei den meisten ist die Therapie bereits der Sackbahnhof der Beziehung.

Woran das wohl liegt? Was macht Vorsorge so schwer? Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Beziehungs-Kommunikation die Ursache dafür ist. Wir beziehen das Problem und die Lösung der Beziehungskrisen auf uns selbst. Und höchstens noch auf den Partner / die Partnerin. Der Blick ist nach Innen gerichtet auf die Beziehung. Und so können wir nicht verstehen, dass wir uns in einem normalen Prozess befinden. Der Prozess indem die Kommunikationsdichte mit der Dauer der Beziehung abnimmt, weil Kommunikation sich abnützt. Somit kommen Paare nicht so weit zu merken, dass es normal ist, wenn Kommunikation schwieriger wird, Probleme auftauchen, sie sich in der Diskussion im Kreis drehen. Dass es normal ist, wenn die Kommunikation langsam versteinert. Normal im Sinne von – es geht sehr vielen so. Normal im Sinne von – eine Scheidungsrate von mehr als 50% ist die Folge davon.

Was tun? Hinschauen, Ansprechen – denn wie sagte schon Erich Kästner: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“

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4 Gedanken zu „Beziehungen brauchen Kommunikation und Kommunikation braucht Beziehungen

  1. Ja, wir als Paarberater können das nur bestätigen, dass die meisten Paare zu spät kommen.
    Natürlich Probieren die Paare erst einmal selbst, was sie lösen können. dann hat noch einmal jeder einen gewissen Toleranzbereich für Stress und Frust und erst wenn dieser aufgebraucht ist, kommen die Paare.
    Wir können aber eine kleine Liste von frühen Anzeichen geben, die noch leicht gelöst werden können, wenn man sich mal eine Stunde Beratung gönnt und sei es online oder am Telefon, das wird jetzt auch (zum Glück – der Paare) verstärkt genutzt.

    – Freude beim Sex lässt nach
    – Häufigkeit des Sex lässt nach und Eine/r will eigentlich mehr
    – man freut sich nicht mehr richtig auf zu Hause
    – es gibt kaum (noch) Zärtlichkeiten
    – Streit über Belangloses
    – zu viel einzelne Unternehmungen, auch Fernsehn
    – …

    Liebe Grüße Lili

    http://www.paarberatung-silberstreif.de

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